Kulturhauptstadt Europas Christen laden zum Kulturhauptstadtjahr in Region Chemnitz
Die moderne Kirche St. Pius in Hohenstein-Ernstthal wurde erst Ende der 90er-Jahre geweiht. Am Sonntag starteten katholische Christen hier ins Kulturhauptstadtjahr - mit bundesweiter Aufmerksamkeit.
Hohenstein-Ernstthal - Zum Start ins Kulturhauptstadtjahr haben Christen zu einer Entdeckungsreise in der Region um Chemnitz eingeladen. Sie sei vielen eher durch Negativschlagzeilen bekannt, sagte Pfarrer Gregor Giele in einem vom ZDF live übertragenen katholischen Gottesdienst aus Hohenstein-Ernstthal (Landkreis Zwickau). „Unsere Erfahrung hier vor Ort ist eine andere.“
In der Predigt nahmen er und die Kulturhauptstadt-Beauftragte der katholischen Kirche, Ulrike Lynn, Bezug auf das Motto des Kulturhauptstadtjahres „C the Unseen“. Es lade ein, all das wahrzunehmen und schätzen zu lernen, was im Verborgenen schlummert, sagte Lynn.
Das C steht eigentlich für die Stadt Chemnitz. Christen könnten es aber auch als Kürzel für Christus lesen, so Lynn. „Jeder Weg, jede Begegnung meines Tages kann zur Spurensuche von Gottes Gegenwart werden. In jedem Menschen begegnet mir der Herr.“ Eigentlich verborgen sei er mit Neugier und Achtsamkeit in allem zu finden.
Kirchen bieten umfangreiches Programm
Chemnitz trägt 2025 zusammen mit Nova Gorica in Slowenien den Titel Kulturhauptstadt Europas. Offiziell eingeläutet wird das Ganze am 18. Januar mit einem großen Fest in der Stadt. Neben Chemnitz selbst beteiligen sich mehr als 30 Kommunen im Umland als Kulturhauptstadtregion. Dazu zählt auch Hohenstein-Ernstthal.
Die Kirchen laden dabei zu etlichen Veranstaltungen. Dazu gehören Rundfunkgottesdienste, Altarverhüllungen in der Passionszeit, eine Predigtreihe „Europäische Bergpredigt“ sowie Ausstellungen, Angebote für Pilger und ein europäisches Friedensläuten am 9. Mai.