Forschung Covid-19-Forschung an der Unimedizin Magdeburg geht weiter
Magdeburg - Nach drei Jahren Covid-19-Pandemie und dem Auslaufen letzter bundesweiter Schutzmaßnahmen sieht die Unimedizin Magdeburg weiterhin großen Forschungsbedarf. „Obwohl wir seit Ausbruch der Pandemie einige wertvolle Erkenntnisse gewonnen haben, sind vor allem die Langzeitfolgen für Erkrankte noch weitgehend unerforscht“, erklärte Forschungsdekan Florian Junne am Donnerstag anlässlich eines wissenschaftlichen Symposiums zur medizinischen Covid-19-Forschung in Magdeburg. Ziel sei, verbesserte Therapiestrategien für Patienten mit Long-Covid und Post-Covid-19 zu entwickeln.
„Aber auch die Frage nach der Pandemie-Resilienz, das heißt, wie gut sind wir auf künftige Pandemien vorbereitet, und wie kann im Gesundheitssystem eine größere Resilienz erreicht werden, wird uns noch weiter beschäftigten“, sagte der Mikrobiologe Achim Kaasch. Bei dem Symposium wurden am Donnerstag 29 Forschungsprojekte präsentiert. Darunter sind Studien zur Immunreaktion, zur Verbreitung des Virus im Großraum Magdeburg und den Auswirkungen der Corona-Pandemie unter anderem für die Risikogruppen der älteren Menschen, Pflegepersonal und pflegende Angehörige.
Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) betonte, die Pandemie sei auch dank hervorragender wissenschaftlicher Leistungen überwunden worden. Als Erkrankung bleibe Covid-19 jedoch eine Herausforderung. Das Land Sachsen-Anhalt werde die Universitätsmedizin in Magdeburg und Halle weiterhin bei ihren vielfältigen Forschungsprojekten unterstützen.