Leute Daniel Sträßer: „Tatort“ als Jahres-Ritual
Als Hauptkommissar Adam Schürk ermittelt Daniel Sträßer seit fünf Jahren im Saarbrücker „Tatort“. Zwei Frauen beeindruckten ihn bei den Dreharbeiten für die neue Folge besonders.
Saarbrücken - Fernseh-Kommissar Daniel Sträßer (37) dreht nur einmal im Jahr einen „Tatort“. Dennoch hat er nach den langen Pausen keine Probleme, sich wieder in die Rolle von Hauptkommissar Adam Schürk einzufinden. Wie er sagt, liegt das zum einen an der vertrauten Atmosphäre, weil viele Mitglieder des Teams jedes Mal dabei sind, zum anderen an der engen Verbindung zu Vladimir Burlakov alias Hauptkommissar Leo Hölzer: „Wenn Vladimir und ich uns begegnen, ist es tendenziell immer eher intensiv in alle Richtungen“, sagte Sträßer der Deutschen Presse-Agentur. „Solch eine Ebene zwischen uns herzustellen, war noch nie ein Problem.“
Der Schauspieler („Funeral for a Dog“) hat die Dreharbeiten für den neuen Fall der Saarbrücker Ermittler nach eigenen Worten genossen - auch wegen der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen Lena Urzendowsky („Dark“) und Sabine Timoteo („Bodkin“). „Die beiden sind zwei Weltklasse-Schauspielerinnen, das wusste ich vorher. Aber wie sie das in diesem Format auf eine Höhe treiben, ist wirklich außergewöhnlich gewesen“, sagte Sträßer.
Urzendowsky und Timoteo spielen in der Folge „Das Ende der Nacht“ (26. Januar, 20.15 Uhr, Das Erste) Mutter und Tochter. Auch die anderen Schauspielerinnen und Schauspieler hätten sie mit ihrer Professionalität mitgerissen. „Man ist immer nur so gut wie sein Gegenüber“, sagte der 37-Jährige. „Klar kann man auch etwas retten, wenn der oder die Andere nicht so liefert, aber es ist wesentlich leichter, die emotionale und spannungsmäßige Höhe zu halten, wenn man solch starke Partner hat!“
Gerade abgedreht hat Sträßer für die ARD den Film „Die Nichte des Polizisten“, der sich an dem realen Fall des Todes einer Polizistin in Heilbronn 2007 durch den NSU anlehnt. In dem Thriller spielt der 37-Jährige mit Magdalena Laubisch, Max von der Groeben und Thorsten Merten, die Regie hatte Dustin Loose.