Feste Das 146. Baumblütenfest in der Havelstadt hat begonnen
Frühlingsgefühle im Grünen: Zum Start des Baumblütenfestes in Werder öffnen jetzt Höfe und Obstgärten. Es wird in Etappen gefeiert.

Werder an der Havel - Entspannt im Grünen sitzen und einen Obstwein genießen: Das 146. Baumblütenfest in der Havelstadt Werder lockte am Samstag erste Besucher in die Höfe und Gärten der Obstbauern.
Busse bieten „Blütenrundfahrten“ zu den Höfen und Obstplantagen an. Zu sehen war in einigen Gärten, dass die weiß-rosa Blüte der Obstbäume mitunter auch schon vorbei ist. Trotz viel Sonne schafften es die Temperaturen zum Auftakt der insgesamt neuntägigen Veranstaltung kaum über 16 Grad.
Saufgelage brachten Fest in Verruf - Konzept geändert
Bunte Stände, Fahrgeschäfte und Musik von den Bühnen gibt es zunächst noch nicht. Denn das Baumblütenfest besteht aus mehreren Bausteinen: Der Rummel mit Riesenrad und Autoscooter öffnet erst am 30. April. Richtige Volksfest-Stimmung soll dann ab 1. Mai mit einer Festmeile aufkommen.
Weil das weit über die Region hinaus bekannte Fest wegen Saufgelagen und Straftaten in der Vergangenheit in Verruf gekommen war, hatte die rund 27.000 Einwohner große Stadt ihr Konzept geändert. Sie reagierte auch auf ein finanzielles Defizit und verkürzte 2024 das eigentliche Stadtfest.
Waffenverbot auf Festgelände
Für die Sicherheit muss die Stadt in diesem Jahr auch mehr Geld einplanen, wie sie mitteilte. Innerhalb des Festgeländes in der Innenstadt gibt es ein Waffenverbot - das war auch in den vergangenen Jahren so.
Das Baumblütenfest blieb 2024 laut Polizei mit weniger Strafanzeigen deutlich ruhiger. Die Bundespolizei begleitet auch die An- und Abreise der Besucher. Schon seit 1879 wird alljährlich das Werderaner Baumblütenfest gefeiert. Die Altstadt liegt idyllisch auf einer Insel.