Naturkundemuseum Diorama zeigt die Welt vor 300 Millionen Jahren
Osnabrück - Einen Einblick in die Vegetation vor 300 Millionen Jahren wird das Osnabrücker Naturkundemuseum am Schölerberg bei seiner Neueröffnung Ende April geben. Im Mittelpunkt steht ein lebensechter Karbonwald, der das Osnabrücker Land zur damaligen Zeit zeige, teilte das Museum am Freitag mit. Damals sei die Vegetation eine völlig andere gewesen als heute, mit Pflanzen und Tieren, die es heute nicht mehr gebe, hieß es.
Im Mittelpunkt steht eine versteinerte sechs Tonnen schwere Siegelbaumwurzel. Der Hintergrund des Karbonwaldes ist auf einem 90 Quadratmeter großen Wandgemälde abgebildet. Der Boden ist als Sumpflandschaft nachgebildet. Die Vorlagen für Pflanzen, Tiere und Insekten wurden laut Museum nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltet. Mittels der Technik Augmented Reality (AR) sollen die Besucher auch ausgestorbene Tiere durch den Wald streifen sehen.
Das neue Karbonwald-Diorama wurde mit Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mitfinanziert. Es ermögliche, die heutige Treibhausgasproblematik begreifbar zu machen, hieß es. Voraussichtlich Ende April soll die neue Dauerausstellung nach fast drei Jahren Bauzeit öffnen. Thema sei die Entwicklung des Lebens von der Geburt der Erde bis zu urbanen Zukunftsmodellen, hieß es.