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Kriminalität Dreijährige tot - Mutter soll in psychiatrische Einrichtung

Anwohner alarmieren wegen Krachs in einer Wohnung die Polizei. Für ein Kind kommt die Hilfe zu spät. Die festgenommene Mutter soll psychisch krank sein.

Von dpa 08.09.2024, 15:53
Die Berliner Polizei hat eine Mutter nach dem Tod ihrer dreijährigen Tochter festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft liegt eine schwere psychische Erkrankung vor. (Symbolbild)
Die Berliner Polizei hat eine Mutter nach dem Tod ihrer dreijährigen Tochter festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft liegt eine schwere psychische Erkrankung vor. (Symbolbild) Carsten Rehder/dpa

Berlin - Nach dem Tod eines dreijährigen Mädchens in Berlin ist die 42 Jahre alte Mutter festgenommen worden - sie soll nun vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung kommen. Die Staatsanwaltschaft halte eine Schuldunfähigkeit der Frau aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung für wahrscheinlich, sagte ein Sprecher der Behörde. Die Staatsanwaltschaft beantrage, die Mutter vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung einzuweisen, so der Sprecher. Ermittelt wird gegen die Deutsche wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts. 

Laute Geräusche aus Wohnung gehört 

Anwohner eines Mehrfamilienhauses im Päwesiner Weg in Spandau hatten am Samstag gegen 3.50 Uhr die Polizei gerufen. Sie hatten laute Geräusche aus der Wohnung im Erdgeschoss gehört und beobachtet, dass Gegenstände nach draußen geworfen wurden. Polizisten verschafften sich daraufhin gewaltsam Zugang zu den Räumen. Sie fanden das Kind dort leblos im Beisein seiner Mutter auf, wie es in der Mitteilung vom Samstag hieß. Es handelte sich um ein Mädchen, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft heute mitteilte.

Reanimation des Kindes erfolglos 

Die Polizisten begannen sofort mit der Reanimation des Kindes. Der hinzugerufene Arzt habe diese fortgesetzt - erfolglos. Aufgrund der Auffindesituation gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Die 42-Jährige gelte als dringend tatverdächtig, hieß es. Die Obduktion der Leiche des Kindes wurde angeordnet. Die Ermittlungen zur Todesursache werden aber noch einige Zeit dauern, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.