Koalitionsstreit Dröge zur Ampel: Als würde man einem Auffahrunfall zuschauen
Aus Sicht der Grünen-Fraktionschefin kümmern sich die Koalitionspartner SPD und FDP viel zu sehr um sich selbst. Zur Beschreibung der Außenwirkung zieht sie einen harten Vergleich.
Gifhorn - Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge hat den Ampel-Partnern mangelnden Teamgeist vorgeworfen. „Jeder möchte sein Ding irgendwie allein machen, keiner will mit dem anderen zusammen“, sagte Dröge mit Blick auf das Vorgehen von SPD und FPD etwa in der Wirtschaftspolitik. „Auch ich sitze dann zu Hause vor dem Fernseher und denke, es ist so, als würde man einem Auffahrunfall zuschauen“, so die Grünen-Politikerin bei einer Landesdelegiertenkonferenz im niedersächsischen Gifhorn.
Dennoch mache es für die Grünen sehr viel Sinn, in dieser Bundesregierung zu sein. Zu Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der Ampel-Koalition sagte die Fraktionschefin im Bundestag: „Ich finde, wir haben eine Verantwortung. Wenn man von den Wählern der Auftrag bekommt, eine Regierung zu bilden, dann sollte man das auch vier Jahre tun.“ Die Grünen werben ihr zufolge dafür, dass die Regierung Bestand hat.