Osnabrück Durchsuchungen bei Ermittlungen wegen Geldwäsche-Verdacht
Osnabrück - Wegen des Verdachts der Geldwäsche haben Polizeiermittler am Mittwoch ein Wohnobjekt in Ostercappeln im Landkreis Osnabrück durchsucht. Eine 44 Jahre alte Frau werde verdächtigt, aus Straftaten stammendes Geld von Familienangehörigen in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf gebracht zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Osnabrück mit. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Auch ein Bargeld-Spürhund sei hinzugezogen worden, hieß es. Dabei seien verschiedene Unterlagen, Mobiltelefone und Speichermedien sichergestellt worden. Die Federführung für den Einsatz lag bei der Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen der Staatsanwaltschaft Osnabrück.
Die Beschuldigte war nach der Auswertung von Beweismitteln, die im Dezember 2020 bei einem Polizeigroßeinsatz sichergestellt worden waren, in das Visier der Ermittler gekommen. Im darauffolgenden Strafprozess wurden vier Angeklagte im Alter von 29 bis 39 Jahren im März 2022 zu Haftstrafen zwischen zwei Jahren und fünf Monaten bis zu fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt. Der Bundesgerichtshof bestätigte die Verurteilungen im vergangenen Jahr.