Hannover: Ein Zoo macht Inventur - und zählt seine Tiere

Hannover - Ob klein, ob groß oder gut getarnt: Der Zoo Hannover hat bei der jährlichen Inventur seine Tiere gemessen, gewogen und gezählt. Dabei wird beispielsweise geklärt, wie viele Kaulquappen oder Flamingos sich im Zoo tummeln, wie schnell Feuersalamander wachsen und wie lang die Seelöwen von der Nasenspitze bis zur Schwanzflosse sind. Das Ergebnis nach tagelanger Zählarbeit: Im Zoo Hannover leben 1.943 Tiere und 166 Arten, wie der Tierpark mitteilte. Vor einem Jahr waren es noch 1.473 Tiere und 158 Arten.

Dabei ist die Zählung mancher Arten nicht unbedingt einfach: Frei fliegende Vögel, die Kaulquappen oder auch die Madagassische Fauchschabe, die sich gern unter Rindenstücken oder Hölzern versteckt, machen es nicht leicht. Und das Wandelnde Blatt, eine sogenannte Gespenstschrecke, müsse erst einmal erkannt werden, teilte der Zoo mit. „Für so eine tierische Bestandsaufnahme braucht es viel Geduld und Geschick“, sagte Zoo-Geschäftsführer Andreas Casdorff. 

Den Angaben zufolge wurden die Tiere 2024 mit rund 13.500 Kilogramm Obst und etwa 33.000 Kilogramm Möhren, rund 3.000 Kisten Salat, 124.000 Kilogramm Heu, 158.000 Kilogramm Gras, 14.400 Eiern sowie 14.300 Kilogramm Fleisch und 26.500 Kilogramm Fisch gefüttert.

Doch auch andere Zahlen wurden gesammelt: So arbeiteten im vergangenen Jahr rund 450 Menschen für den Zoo, für etwa 60.000 Schülerinnen und Schüler gab es spannende Fakten bei ihrem Zoo-Besuch und mehr als 18.200 Gäste bei 253 Feiern, Tagungen, Firmenveranstaltungen, Hochzeiten, Taufen und Geburtstagen wurden begrüßt. In diesem Jahr wird der Zoo 160 Jahre alt. 

Auch im Zoo am Meer in Bremerhaven wurde gezählt. Das Ergebnis dort: 1.164 Tiere und 109 Arten - ein Jahr zuvor waren es 1.174 Tiere und 111 Arten. Die Besucherzahl ging im vergangenen Jahr auf 305.113 zurück. 2023 waren es 326.875 Besucherinnen und Besucher. Ein weiteres wichtiges Ergebnis: Eisbärin Anna misst 2,65 Meter, Eisbärin Elsa kommt auf 2,50 Meter.