Deutsche Eishockey Liga Eisbären haben „großen Respekt“ vor Playoff-Gegner Straubing
Der deutsche Meister hat eine starke Hauptrunde in der DEL gespielt. Die Berliner wissen aber, dass es im Viertelfinale gegen die Straubing Tigers schwer werden dürfte.

Berlin - Die Eisbären Berlin erwarten große Herausforderungen im Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Straubing Tigers. „Wir haben großen Respekt vor ihnen“, sagte Cheftrainer Serge Aubin mit Blick auf das erste Playoff-Spiel gegen den letztjährigen Halbfinalgegner in der Arena am Ostbahnhof am Sonntag (16.30 Uhr/MagentaSport). „Wir wissen, dass es hart wird und sind darauf vorbereitet, dass die Serie über die vollen sieben Spiele gehen kann.“
Dass der Meister die Hauptrunde auf Rang zwei abschließen und seine Punkt- und Torausbeute im Vergleich zur Vorsaison steigern konnte, während sich die Niederbayern erst über die Pre-Playoffs für die Runde der letzten Acht qualifizierten, spielt für den Kanadier keine Rolle. „Was in der Hauptrunde passiert ist, bedeutet absolut gar nichts mehr“, betonte Aubin.
Der Berliner Trainer weiß auch, dass sich die Straubinger unter ihrem neuen Coach Craig Woodcroft, der im Februar Tom Pokel abgelöst hatte, erheblich stabilisieren konnten. „Sie spielen im Moment gut“, sagte er. „Wir werden sie gründlich analysieren. Aber wir konzentrieren uns auf unser Spiel. Wir werden nichts ändern, was uns als Team ausmacht.“
Coach Aubin mag sich nicht auf einen Stammtorhüter festlegen
Im ersten Viertelfinalspiel können die Berliner auf das Personal zurückgreifen, das die letzten vier Hauptrundenspiele gewann. Offen ist derzeit noch, wer im Tor stehen wird. Zuletzt hatte der 23 Jahre alte Jonas Stettmer oft den Vorzug vor dem letztjährigen Stammtorhüter Jake Hildebrand bekommen. „Ich habe eine ziemlich klare Vorstellung, wer im ersten Spiel beginnen wird“, sagte Aubin am Mittwoch. „Aber ich muss erst mit den Goalies sprechen, bevor ich etwas verkünde. Wie bei der gesamten Mannschaft werden wir vor jedem Spiel entscheiden, wer dem Team am meisten hilft.“
Große Hoffnungen setzen die Berliner auf ihre beiden Topstürmer Ty Ronning und Leonhard Pföderl, die in der Hauptrunde Platz eins und zwei in der Scorerwertung der DEL belegten. „Sie sind besondere Spieler. Wir brauchen sie, und es ist schön, dass sie Erfolg haben“, lobte Aubin. „Aber sie interessieren sich nur für die Mannschaft und die Eisbären Berlin. Es geht ihnen darum, zu gewinnen und nicht um persönliche Statistiken.“