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Kriegsende Sohn erhält persönliche Gegenstände des gefallenen Vaters

80 Jahre liegen die Gräuel des Zweiten Weltkrieges zurück. Die persönlichen Gegenstände eines gefallenen Soldaten sollen nun wieder in die Hände der Familie übergeben werden.

Von dpa Aktualisiert: 29.03.2025, 21:46
Gedenkveranstaltung zu 80 Jahre Kriegsende
Gedenkveranstaltung zu 80 Jahre Kriegsende Patrick Pleul/dpa

Klessin - Die persönlichen Gegenstände eines bei Klessin (Landkreis Märkisch-Oderland) gefallenen Soldaten wurden am Samstag in die Hände des Sohns übergeben. Es seien die Gegenstände des Stabsgefreiten Helmut Härtwig, die dieser an der Oderfront 1945 mit sich führte, erklärte Albrecht Laue vom Verein zur Bergung Gefallener in Osteuropa (VBGO). Dazu gehörten unter anderem eine Suppenschüssel aus Glas, ein Löffelstiel, eine Pfeifenspitze und Uniformknöpfe. 

Sterblichen Überreste im Schützengraben entdeckt

Artur Härtwig wurde 1914 in Chemnitz geboren, im Alter von 26 Jahren wurde er 1940 zur Artillerie eingezogen. Nach verschiedenen Stationen unter anderem in Finnland wurde er 1945 an die Oderfront verlegt. Seit April 1945 galt er dort als vermisst, bis 2018 ehrenamtliche Mitarbeiter die sterblichen Überreste des Mannes in einem ehemaligen Schützengraben fanden.

Verein sucht nach Kriegsgefallenen

Der Verein zur Bergung Gefallener in Osteuropa sucht seit 2005 in der Umgebung des Dorfes Klessin nach Weltkriegstoten. Seitdem wurden Hunderte gefallene deutsche Soldaten und Soldaten der Roten Armee geborgen, die bei den Kämpfen um Klessin ums Leben kamen. Im Frühjahr 1945 war es während des Zweiten Weltkriegs in der Nähe des Oderbruch-Örtchens zu schweren Kämpfen gekommen.