Demonstrationen Ermittlungen wegen Vorfall mit Diensthund bei Riesaer Demo
Bei den Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag am vergangenen Wochenende in Riesa sorgte ein Video für Empörung. Es geht um einen Diensthund der Polizei - der Fall wird untersucht.
Dresden - Wegen eines Diensthund-Einsatzes gegen einen Demonstranten am Rande des AfD-Bundesparteitags letzten Samstag in Riesa ermittelt die Staatsanwaltschaft Dresden gegen einen sächsischen Beamten. Der 35-Jährige steht unter dem Verdacht der versuchten Körperverletzung im Amt sowie der Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Der Polizist soll das Tier, das keinen Beißkorb trug, benutzt haben, um einen Demonstranten von der Fahrbahn der Zufahrtsstraße zu drängen. Ihm wird vorgeworfen, dazu den Hund kräftig gegen die Leitplanke und den Mann gedrückt zu haben. Nachdem ein Video von dem Vorfall mehrfach in den sozialen Medien geteilt wurde, gingen mehrere Anzeigen bei der Polizei ein.
Gegenstand der Untersuchung, die laut Mitteilung noch einige Zeit dauert, ist, ob Personen- oder Sachschaden entstand.