1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Demonstrationen: Erster CSD in Weißenfels: „Lassen uns nicht einschüchtern“

Demonstrationen Erster CSD in Weißenfels: „Lassen uns nicht einschüchtern“

Von dpa 09.08.2023, 10:06
Eine Pride-Flagge weht im Wind.
Eine Pride-Flagge weht im Wind. Fabian Sommer/dpa

Weißenfels - Wenige Tage vor dem ersten Christopher-Street-Day (CSD) in Weißenfels (Burgenlandkreis) haben Veranstalter und Politik die Wichtigkeit der Veranstaltung betont. „Wir lassen uns nicht einschüchtern“, sagte Mitorganisator Eric Stehr der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe bereits enge Absprachen mit der Polizei zu dem für Samstag (12. August) geplanten Event.

Im Vorfeld hatte es unter anderem von Seiten der rechtsextremen Partei „Der Dritte Weg“ Hetze gegen die Veranstaltung gegeben. Sowohl in sozialen Medien als auch per Flugblättern wurde mit teils homophoben Aussagen Stimmung gegen den CSD gemacht. Zudem wurde von bislang Unbekannten vor kurzem eine in Regenbogenfarben bemalte Treppe an einer Schule in Naumburg mit den Farben der Reichsflagge in schwarz-weiß-rot übermalt.

Landrat Götz Ulrich (CDU) betonte als Schirmherr der Veranstaltung daher, es sei wichtig, Unterstützung zu signalisieren. Gerade solche rechtsextremen Positionen machten deutlich, wie wichtig dies sei. Neben extremen Positionen sei es aber auch sonst für homosexuelle oder queere Menschen nicht immer leicht, sich in ländlichen Regionen akzeptiert zu fühlen.

Die Veranstalter rechnen mit rund 500 Teilnehmern.