Friedensbewegung Erster Ostermarsch - Demonstration für Frieden in Potsdam
Traditionell demonstrieren Bürger an Ostern für Frieden und Abrüstung. Den Auftakt macht die brandenburgische Landeshauptstadt.

Potsdam - Die Friedensbewegung hat in Potsdam mit den diesjährigen Ostermärschen begonnen. Mehrere hundert Menschen nahmen nach Schätzung von dpa-Reportern unter dem Motto „Gegen Aufrüstung und Militarisierung von Politik, Staat und Gesellschaft – für eine friedliche Welt!“ an der Aktion teil. Nach einer Kundgebung zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Innenstadt. Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf, gab aber keine Auskunft über die Teilnehmerzahl.
Das Netzwerk Friedenskooperative nennt in seiner Terminliste Potsdam als erste Kundgebung, ab Gründonnerstag folgen zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland.
Für Frieden und Abrüstung
Vor dem Brandenburger Tor in Potsdam waren Plakate mit Friedenstauben und der Aufschrift „Pace“ (Frieden) zu sehen. Auf einem Transparent stand: „Frieden mit Russland“, auf einem Plakat hieß es: „Nein! Zu US-Raketen in Deutschland! Nein! Zur Kriegstreiberei!“.
„Egal welcher Kriegstreiber es ist: Aber wir müssen alle, aber auch alle anfangen, zuzuhören und vor allen Dingen abzurüsten“, sagte Friedensaktivistin Monika Keilholz (BSW). „Waffen schaffen keinen Frieden.“ Das Geld müsse stattdessen für Bildung und soziale Gerechtigkeit ausgegeben werden.
Für Gründonnerstag sind zum Beispiel Veranstaltungen in Erfurt (Thüringen), Freiburg (Baden-Württemberg), Königs Wusterhausen (Brandenburg) und Regensburg (Bayern) geplant.