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Arbeitszeit Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt arbeiten 2023 gut 36 Stunden

Teilzeit, Vollzeit, Lebenszeit: 2023 zeigte sich die Geschlechterlücke bei den Arbeitszeiten in Sachsen-Anhalt deutlich. Vor allem Mütter stemmen den Alltag mit deutlich weniger Erwerbszeit.

Von dpa 14.04.2025, 12:12
Auf Basis des Mikrozensus summierten sich die Arbeitsstunden der rund eine Million Erwerbstätigen auf wöchentlich etwa 36,5 Millionen Stunden. (Symbolbild)
Auf Basis des Mikrozensus summierten sich die Arbeitsstunden der rund eine Million Erwerbstätigen auf wöchentlich etwa 36,5 Millionen Stunden. (Symbolbild) Sina Schuldt/dpa

Halle - In Sachsen-Anhalt haben Erwerbstätige im Jahr 2023 durchschnittlich 36,3 Stunden pro Woche gearbeitet. Die wöchentliche Gesamtarbeitszeit der rund eine Million Erwerbstätigen lag damit bei etwa 36,5 Millionen Stunden, wie das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mitteilt. Die Zahlen basieren auf dem Mikrozensus, einer jährlich erhobenen Stichprobe von etwa einem Prozent der Bevölkerung.

Wie viel gearbeitet wurde, hing stark vom Geschlecht und der Lebenssituation ab. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, regelmäßig 40 Stunden oder mehr pro Woche zu arbeiten. Fast zwei von drei Männern bewegten sich in diesem Stundenbereich – bei den Frauen war es dagegen nur etwa jede Dritte.

Unterschiedliche Arbeitszeiten nach Kindern

Rund jede zweite Frau gab an, zwischen 30 und 39 Stunden pro Woche zu arbeiten. Bei den Männern traf das nur auf etwa jeden Vierten zu. Auch waren Frauen etwas häufiger in atypischen Arbeitsverhältnissen beschäftigt – etwa in Minijobs, mit befristeten Verträgen oder in Zeitarbeit.

Ob Kinder im Haushalt lebten, spielte ebenfalls eine Rolle: Von den kinderlosen Männern arbeiteten knapp 14 Prozent in Teilzeit, bei kinderlosen Frauen war es mehr als jede Dritte (fast 37 Prozent). Noch klarer war der Unterschied bei Eltern: Während Teilzeit bei Vätern die Ausnahme blieb, war sie bei Müttern eher die Regel.