Handball Ex-Profi Drux: Füchse-Meistertitel „das Schlimmste-Schönste“
Die Füchse Berlin sind ganz nah am ersten Meistertitel. Für den früheren Kapitän Paul Drux würden gemischte Gefühle entstehen - aus triftigen Gründen.

Berlin - Für Ex-Kapitän Paul Drux, der seine Karriere wegen Verletzungen im Herbst beenden musste, wäre der erste Meistertitel seiner Füchse Berlin eine bittersüße Erfahrung. „Das wäre das Schlimmste-Schönste, was passieren könnte“, sagte der 30-Jährige dem rbb-Inforadio. Natürlich wäre es für den Club wahnsinnig wichtig und für das Team der Lohn für harte Arbeit.
„Für mich persönlich wäre es natürlich zweigeteilt: Ich glaube, ich würde mich zum einen natürlich riesig freuen, aber ich wäre sicherlich auch ein bisschen geknickt, weil man ja einfach wenig dazu beitragen konnte und ich ja auch die letzten Jahre immer danach gestrebt habe“, sagte der frühere Nationalspieler.
Hanning will Drux als Nachfolger
Drux, der seit seiner Jugend für die Füchse spielte, musste seine Laufbahn im vergangenen Oktober vorzeitig beenden. Immer wieder hatten ihn schwere Verletzungen zurückgeworfen. Die Berliner führen die Tabelle der Handball-Bundesliga nach 27 von 34 Spielen an und gewannen zuletzt die Spitzenspiele gegen Kiel und Hannover.
Drux ist nach wie vor nah am Team, bei allen Heimspielen und kürzeren Auswärtsfahrten dabei. Geschäftsführer Bob Hanning hatte zuletzt bekräftigt, dass er sich den 30-Jährigen als seinen Nachfolger wünsche. Das ehre ihn, sagte Drux. Er wolle den Füchsen auf jeden Fall erhalten und bilde sich auch gerade weiter. „Ich glaube, jetzt gilt es, einen cleveren Weg zu finden, da einen guten Einstieg zu finden.“