Batteriefirma FDP fordert Aufklärung zu Fördergeld für Blackstone
Dresden/Döbeln - Die sächsische FDP hat vom Wirtschaftsministerium in Dresden Aufklärung über Fördergeld für eine geplante Pilotanlage des Schweizer Batterieherstellers Blackstone in Döbeln verlangt. Man sei „schockiert und überrascht“ über Nachrichten zur offenbar gescheiterten Ansiedlung, erklärte Parteichefin Anita Maaß am Sonntag in Dresden. Davon hatte am Samstag „Sächsische.de“ berichtet, das Online-Newsportal der „Sächsischen Zeitung“.
Blackstone wollte in Döbeln die nächste Generation nachhaltiger Batterien zur Serienreife entwickeln - Batterien aus dem 3D-Drucker, die auf importierte Rohstoffe weitgehend verzichten. Vor gut einem Jahr hatte das Bundeswirtschaftsministerium dem Projekt 24,1 Millionen Euro Fördergeld zugesagt. Laut „Sächsische.de“ sollten in diesem Zusammenhang rund 400 Jobs in Döbeln entstehen. Von bisher gewährten 5,4 Millionen Euro seien rund 840.000 Euro ausgezahlt worden - je hälftig von Bund und Land. Das Unternehmen war am Sonntag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
FDP-Chefin Maaß vermutet in dem Vorhaben einen „Wirtschaftskrimi“ statt eines Vorzeigeprojektes. Man brauche bessere Instrumente, um die Spreu vom Weizen zu trennen.