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Raketen und Böller Feuerwerk vor Silvester: Polizei rückt wegen Knallerei aus

Raketen und Böller dürfen erst an Silvester gezündet werden. Trotzdem gab es nach dem Verkaufsstart des Feuerwerks bereits Knallerei in Thüringen. Die Polizei berichtet von mehreren Einsätzen.

Von dpa Aktualisiert: 29.12.2024, 15:37
In Thüringen ist die Polizei ausgerückt, weil Menschen vor Silvester bereits Böller und Raketen gezündet haben. (Symbolbild)
In Thüringen ist die Polizei ausgerückt, weil Menschen vor Silvester bereits Böller und Raketen gezündet haben. (Symbolbild) Roland Weihrauch/dpa/dpa-tmn

Erfurt - Bereits vor Silvester ist die Polizei in Thüringen mehrfach ausgerückt, weil Menschen Feuerwerk gezündet haben. Größere Schäden oder Verletzte gab es laut einer Sprecherin aber nicht. Das Abbrennen von Feuerwerk ist erst am 31. Dezember erlaubt.

Die Polizei in Saalfeld berichtete von zahlreichen Einsätzen, weil Menschen Raketen und Böller gezündet hatten. Werden sie dabei erwischt, bedeutet das für sie laut Polizei den „Verlust ihrer Raketen und Böller sowie die Erstattung von Anzeigen“.

In Bad Salzungen (Wartburgkreis) musste die Polizei bereits kurz vor dem Verkaufsstart zum Parkplatz eines Supermarktes ausrücken, wo eine Menschenmenge von 50 bis 60 Personen auf die Geschäftsöffnung wartete. Ein Teil der Wartenden habe dabei lautstark Musik abgespielt, worüber sich Anwohner beschwerten, teilte die Polizei mit. Die Wartenden hätten sich mit der Musik bei Temperaturen knapp unterhalb des Gefrierpunktes die Zeit bis zum Verkaufsstart vertreiben wollen.

Kurz vor Silvester hatten die Städte Erfurt und Jena zu einem Verzicht auf Feuerwerk aufgerufen. Dadurch könnten Brände verursacht werden, Notaufnahmen kämen an ihre Belastungsgrenze, die Feinstaubbelastung sei hoch und es falle tonnenweise Abfall an, hieß es in einer Mitteilung aus Erfurt. „Es ist an der Zeit, unser Verhalten zu überdenken.“ Im vergangenen Jahr habe es in Erfurt etwa 61 Brandeinsätze und 153 Rettungsdiensteinsätze gegeben.