Absturz auf Werksgelände Flugzeugabsturz in Salzgitter - lange Ermittlungen erwartet
Die beiden Insassen sterben, als ihre kleine Maschine auf das Werksgelände des Stahlherstellers Salzgitter stürzt. Flugunfall-Experten sind jetzt für die Aufarbeitung gefragt.

Salzgitter - Der tödliche Absturz eines Kleinflugzeugs auf dem Werksgelände des Stahlherstellers Salzgitter wird Flugunfall-Experten noch lange beschäftigen. Ein erster Zwischenbericht werde mehrere Wochen dauern, ein Abschlussbericht dann Monate, wie ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig sagte. Bei dem Absturz waren am Sonntag der 55 Jahre alte Pilot und der 56 Jahre alte Copilot der Maschine ums Leben gekommen.
Die Maschine war am Flugplatz Salzgitter-Drütte gestartet - nur etwa einen Kilometer vom Unglücksort entfernt. Nach kurzem Flug stürzte die Maschine auf dem Werksgelände ab. Die genaue Ursache soll nun ermittelt werden, wobei die Polizei vorerst von einem Unglücksfall ausgeht.
Werden Triebwerke analysiert?
Ein möglicher Ermittlungsschritt könnte sein, dass die Unfall-Experten die Triebwerke zur Analyse nach Braunschweig bringen, wie der BFU-Sprecher sagte. Aber auch dazu gebe es noch keine hundertprozentige Entscheidung.
Die Bundesstelle untersucht Unfälle und schwere Störungen mit zivil zugelassenen Luftfahrzeugen im Inland. Im Ausland werden die Experten beteiligt, wenn das jeweilige Luftfahrzeug in Deutschland eingetragen, hergestellt oder betrieben wurde. Die Analysen sind dabei unabhängig von einer juristischen Aufarbeitung und dienen nur der Unfallprävention.