Vergiftungen und Todesfälle „Forschungschemikalien“: Polizei warnt vor neuer Partydroge
Sie können legal gekauft werden - und tödlich wirken. „Research Chemicals“ treiben den Behörden in etlichen Bundesländern Sorgenfalten auf die Stirn. Auch in Thüringen.

Erfurt - Partygänger sollten nach Einschätzung der Thüringer Polizei die Finger von sogenannten Forschungschemikalien lassen. Mit diesen auch „Research Chemicals“ genannten Stoffen habe es in verschiedenen Bundesländern und im europäischen Ausland zuletzt Vergiftungen und mehrere Todesfälle gegeben, warnte die Polizei auf der Plattform X.
In Thüringen gebe es zwar aktuell keinen konkreten Fall, aber Anzeichen, dass der Trend auch im Freistaat angekommen sei, sagte ein Sprecher. Es handle sich um Substanzen, die etwa in der Partyszene konsumiert werden. Probleme bereiteten in Thüringen aber vor allem schon bekannte Drogen wie etwa Crystal Meth.
Die „Forschungschemikalien“ werden laut Polizei in Online-Shops im Internet frei verkauft. „Wir warnen eindringlich vor dem Konsum solcher psychoaktiver Stoffe, da von ihnen eine unkalkulierbare Gefahr ausgeht“, hieß es in dem Beitrag auf X. Bereits geringe Überdosierungen könnten zu schweren gesundheitlichen Folgen bis zum Tod führen. Außerdem seien die Wechselwirkungen mit Alkohol oder anderen Drogen nicht abschätzbar.