Grenzübergreifende Kooperation Freistaaten wollen künftig öfter mit einer Stimme sprechen
Bayern war der erste Freistaat unter den Bundesländern, Sachsen und Thüringen folgten. Alle drei wollen künftig enger kooperieren - wohl auch vor dem Hintergrund jüngster Wahlergebnisse.
Kronach - Die drei Freistaaten unter den 16 Bundesländern wollen künftig enger grenzübergreifend zusammenarbeiten. Die Regierungschefs von Bayern, Thüringen und Sachsen treffen sich am Freitag (11.30 Uhr) im bayerischen Kronach, um über Details des Miteinanders zu beraten. Sowohl Markus Söder (Bayern, CSU) als auch Michael Kretschmer (Sachsen, CDU) und Mario Voigt (Thüringen, CDU) gehören Unionsparteien an.
Unter anderem soll es in dem auf rund eine Stunde angesetzten Gespräch um grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte gehen, etwa den Schienenverkehr. Zuletzt hatte die Bahn mit der Einrichtung des Franken-Thüringen-Express zwischen Nürnberg und Erfurt ihr Angebot verbessert.
Die Freistaaten wollen künftig aber auch in der Bundespolitik stärker gemeinsam auftreten und sich zu bundesweiten Themen mit gemeinsamer Stimme zu Wort melden.
In den Bundesländern Sachsen und Thüringen hatte es zuletzt starke Wahlergebnisse der dort vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften AfD gegeben.