Handball Füchse Berlin nur mit Remis in Lemgo
Die Füchse Berlin tun sich beim TBV Lemgo Lippe über das gesamte Spiel schwer. Das Fehlen zweier Kreisläufer macht sich vor allem in der Abwehr bemerkbar. Es fehlen schlichtweg die Alternativen.

Berlin - Die Füchse Berlin haben im Meisterschaftsrennen der Handball-Bundesliga gepatzt. Nachdem Tabellenführer MT Melsungen beim Meister SC Magdeburg verlor, kamen die Berliner am Sonntag beim TBV Lemgo Lippe nicht über ein 25:25 (12:12)-Remis hinaus. Damit rutschen die Füchse auf Platz drei ab. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit neun und Fabian Wiede mit vier Toren
Trainer Jaron Siewert musste erneut auf das verletzte Kreisläufer-Duo Max Darj und Lukas Herburger verzichten. Das machte sich aber zunächst nicht bemerkbar. Die Füchse kamen besser in die Partie, standen vor allem defensiv sehr gut. Keeper Dejan Milosavljev hielt zudem gleich zwei Siebenmeter. Nach gut sieben Minuten lagen die Gäste schon 4:1 in Führung.
Füchse verspielen Drei-Tore-Führung
Doch anschließend fand Lemgo mit extrem lang ausgespielten Angriffen bessere Lösungen und bei den Berlinern häuften sich die technischen Fehler und Fehlwürfe. Der sonst so effiziente Rückraum mit den dänischen Weltmeistern Lasse Andersson und Gidsel kam kaum mehr zur Entfaltung. Minutenlang gelang kein Treffer. Und das nutzten die Gastgeber, glichen vier Minuten vor der Pause wieder aus (11:11).
Nach dem Seitenwechsel blieb es weiter eng, nach gut 37 Minuten lagen die Füchse nach langer Zeit wieder hinten (16:17). Jetzt war es vor allem Welthandballer Gidsel, der die Berliner in der Offensive trug. Neun Minuten vor Ende waren die Füchse nach einem 4:0-Lauf wieder 23:20 vorn. Aber auch das wurde verspielt. Und am Ende mussten die Füchse über den Punkt noch froh sein, weil Lemgo den letzten Wurf vergab.