Fußballchef von Red Bull „Für ihn Neuland“: Klopp startet offiziell in neuer Rolle
Jürgen Klopp wird bei Red Bull erstmals nicht als Trainer arbeiten. Das Kapitel hat sich laut eines langjährigen Begleiters zunächst ohnehin erledigt.
Salzburg - Kurz vor der offiziellen Vorstellung von Jürgen Klopp als globalen Fußballchef des Konzerns Red Bull schließt sein langjähriger Begleiter und Freund Christian Heidel dessen Comeback als Trainer aus. „Stand heute, kann ich es mir schwer vorstellen. Aber es wird natürlich auch davon abhängen, wie er diese neue Aufgabe erfährt, was er da fühlt“, sagte der Sportvorstand des FSV Mainz 05 gegenüber RTL. Wenn Klopp in „zwei Jahren das Gefühl hat: Ich muss wieder auf die Trainerbank. Dann wird er es tun.“
Am Dienstagnachmittag (14.00 Uhr) wird Klopp in Salzburg als neuer Head of Global Soccer des Getränkeunternehmens mit Clubs in Leipzig, Salzburg, New York, Brasilien und Japan vorgestellt. Nach den ersten Tagen des Kennenlernens wird der 57-Jährige die RB-Standorte bereisen. Eine Tätigkeit als Trainer ist ausdrücklich nicht vorgesehen.
Kritik nur in Deutschland
Gespannt ist Heidel, wie Klopp in der neuen Rolle aufgeht. „Das ist auch für ihn Neuland. Er hat die Entscheidung getroffen, nicht mehr am Spielfeldrand als Trainer zu agieren, aber er wollte dem Fußball einfach noch verbunden bleiben“, sagte der Manager. Was Red Bull mache, machten sie sehr, sehr gut. „Und ich befürchte, dass das insgesamt jetzt noch besser wird, wenn Jürgen Klopp da seine Erfahrungen mitspielen lässt.“
Mit der Kritik an dem Wechsel zu dem Konzern habe Klopp gerechnet. „Er hat mir gesagt, dass das einzige Land, indem es diese Resonanz gab, Deutschland war“, sagte Heidel. Damit könne er umgehen.