Aufgespieß Für Weltklimakonferenz in Brasilien wird Straße durch Regenwald gebaut
Tausende Bäume fallen - für den Klimaschutz.

Das wird aber auch wirklich allerhöchste Zeit: Im November kommen die Mächtigen dieser Erde im brasilianischen Belém zusammen, um bei der nächsten Weltklimakonferenz unseren Planeten zu retten. Und damit alle Politiker und Experten auch wirklich wissen, worum’s bei dieser wichtigen Tagung geht, findet das Treffen erstmals direkt am Rand des tropischen Regenwalds statt: Stirbt der Urwald, könnte das Wetter weltweit noch mehr aus den Fugen geraten.
Das klitzekleine Aber dabei: So dicht am Amazonas-Dschungel gibt’s kaum Infrastruktur – und schon gar keine große Straßen, über die die Delegationen aus aller Herren Länder nach Belém reisen können.
Die Lösung: Die Regierung des für den Konferenzort Belém zuständigen Bundesstaats Pará lässt einfach eine schöne Autobahn dorthin bauen.
Dumm nur, dass dafür zig Kilometer geschützter Dschungel gerodet werden müssen, um die Piste bis zur Klimaschutzkonferenz fertigzubekommen.
Aber wer wird denn schon so pingelig sein: Ein paar tausend Urwaldriesen wird der Amazonas entbehren können, wenn’s um die ganze Welt geht. Oder etwa doch nicht?