Kriminalität Geiselnahme in Antiquitätengeschäft: 23-Jähriger angeklagt
Berlin - Die Staatsanwaltschaft Berlin hat nach einer Geiselnahme in einem Antiquitätengeschäft im April Anklage gegen einen 23-Jährigen erhoben. Der Mann soll den Ladeninhaber und seine Angestellte als Geiseln genommen und mit einer Schusswaffe bedroht haben. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, werden dem Beschuldigten erpresserischer Menschenraub, schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er sitzt seit April in Untersuchungshaft und soll vor das Landgericht Berlin kommen.
Der heute 23 Jahre alte Iraner soll gemeinsam mit einem 41-Jährigen maskiert in den Laden in Berlin-Schöneberg gegangen und von dem 80 Jahre alten Inhaber und seiner 62 Jahre alten Angestellten mit einer scharfen Schusswaffe Bargeld gefordert haben. Die beiden Männer sollen ihre Opfer bedroht, geschlagen, getreten und gefesselt haben. Kurz nachdem die Polizei eingetroffen war, kam der jüngere Mann den Angaben zufolge aus dem Laden und ließ sich festnehmen. Der 41-Jährige blieb dort und ließ die Frau Stunden später frei. Morgens stürmte das Spezialeinsatzkommando den Laden und befreite den Inhaber. Der 41-Jährige soll Suizid begangen haben.