Regierungsbildung Günther-Wünsch: „Ich bleibe Senatorin“
Allen Gerüchten zum Trotz: Berlins Bildungssenatorin hat beteuert, ihr Amt nicht aufzugeben zu wollen, um Mitglied der neuen Bundesregierung zu werden.

Berlin - CDU-Politikerin Katharina Günther-Wünsch wechselt nach eigener Darstellung nicht in die Bundesregierung. „Ich bleibe Bildungssenatorin in Berlin“, sagte sie auf Nachfrage im Anschluss an die jüngste Senatssitzung im Roten Rathaus. Ob es entsprechende Gespräche oder Angebote gegeben hat, ließ Günther-Wünsch unbeantwortet.
In den vergangenen Wochen hatte es mehrfach Spekulationen gegeben, sie könnte wahlweise Bildungsministerin, Familienministerin oder zumindest Staatssekretärin in einem neuen Bundeskabinett mit Friedrich Merz (CDU) als Kanzler werden.
Staatssekretärin wäre nicht wirklich ein Aufstieg
Für das Amt der Bildungsministerin wird allerdings auch Karin Prien (CDU) gehandelt, die diese Aufgabe bisher in Kiel wahrnimmt. Gegen einen Wechsel auf Bundesebene als Staatssekretärin sprach außerdem, dass das nicht unbedingt ein Aufstieg wäre.
Als plausibler Grund galt zumindest, dass Günther-Wünschs Lebensgefährte, Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU), dann nicht mehr mit ihr im Senat an einem Tisch sitzen würde und sie sich keine Sorgen mehr um mögliche Interessenkonflikte machen müsste.
Günther-Wünsch selbst hatte öffentlich keine Ambitionen für ein Amt im Bund erkennen lassen. Dem „Tagesspiegel“ (Freitag) sagte sie unmissverständlich, sie werde sich weiterhin ihrer Arbeit als Bildungssenatorin widmen. Und nicht nur das. Ausdrücklich ergänzte sie: „Ich liebe diese Aufgabe“.