Volleyball-Bundesliga Halbfinale für BR Volleys „echte Herausforderung“
Das Viertelfinale beweist einmal mehr: Der ehemals so souveräne Rekordmeister ist derzeit etwas aus dem Tritt geraten. Gegen Giesen im Halbfinale müssen sich die BR Volleys steigern.

Berlin - In der entscheidenden Phase der Volleyball-Bundesliga sieht sich Rekordmeister Berlin Volleys Widerstand ausgesetzt. „In diesem Jahr ist alles ziemlich offen. Alle spielen guten Volleyball. Auch das Halbfinale wird eine echte Herausforderung für uns“, sagte Kapitän Ruben Schott nach dem mühsamen 3:2-Viertelfinalsieg beim Hauptrunden-Achten Netzhoppers Königs Wusterhausen.
Im Halbfinale treffen die BR Volleys als Titelverteidiger auf die Grizzlys Giesen. Das erste von maximal fünf Play-off-Spielen findet am Samstag in Berlin statt. „Wir müssen zu unserer alten Stärke zurückfinden“, mahnt Schott.
Die derzeitigen Schwächen der Berliner wurden von lustvoll kämpfenden Netzhoppers schonungslos aufgedeckt. „Block und Abwehr sind bei uns nicht konstant genug, wenn wir ohnehin schon wackeln“, sagte Zuspieler Johannes Tille. In Königs Wusterhausen sackte die Form der Volleys nach einem bärenstarken ersten Satz (25:12) zwischenzeitlich rapide ab.
„Unser Gegner war in den beiden Sätzen danach einfach besser“, gestand Volleys-Libero Kyle Dagostino. Nach einem 1:2-Satzrückstand wendeten die Berliner gegen den krassen Außenseiter eine Blamage noch ab. „Ich bin froh, dass wir das Spiel noch gedreht haben“, meinte Schott. Für den Außenangreifer blieb letztlich eine Erkenntnis, die für das Team in jüngster Zeit öfter mal galt: „Es war sicher nicht unser bestes Spiel.“