Russland Haseloff: Mehrheit im Osten kein Anhänger der Politik Putins
Wie blicken die Menschen im Osten auf das Agieren Russlands? So sieht Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff die aktuelle Situation.
Magdeburg - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff schließt einen atomaren Konflikt nicht aus. Die Atom-Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin seien ernst gemeint, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Und ein atomarer Konflikt ist nach wie vor nicht ausgeschlossen.“ Solche Drohungen wirkten im Osten noch wesentlich existenzieller als im Westen. „Im Osten wünschen sich deswegen viele, dass über die Diplomatie so schnell wie möglich für Frieden gesorgt wird.“
Der Regierungschef betonte weiter: „Die Mehrheit der Ostdeutschen ist kein Anhänger der Politik Putins. Sie sind froh, dass keine russischen Truppen mehr im Land stationiert sind.“ Anders als im Westen kenne man im Osten die Russen aber recht genau. „Sie können sehr robust sein und man traut ihnen aus alter Erfahrung vieles zu. So fürchtet man zum Beispiel unkontrollierbare Reaktionen aus Moskau.“ Man wisse als Leidtragende der sowjetischen Besatzung, dass schon andere daran gescheitert seien, einen Sieg über Russland zu erreichen, so Haseloff.
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