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Brände Hubschrauber sollen Sprengplatz mit Wasser aus Luft kühlen

Von dpa Aktualisiert: 10.08.2022, 23:11

Berlin - Die Feuerwehr will den noch heißen und gefährlichen Sprengplatz im Berliner Grunewald mit Wasser aus der Luft kühlen und die letzten glühenden Stellen löschen. Am späten Dienstagnachmittag wurden dazu zwei Hubschrauber der Bundespolizei erwartet, die die Feuerwehr angefordert hatte, wie ein Sprecher sagte. Sie sollen mehrfach Wasser aus der nahe gelegenen Havel holen und über dem Sprenggelände abwerfen. Bis zum frühen Abend sei der Einsatz möglich. „Wenn die ein paar Stunden fliegen, wird das eine Menge bringen. Davon versprechen wir uns viel.“ Wieviel Wasser die Hubschrauber transportieren können, war zunächst unbekannt.

Auf dem Sprenggelände, wo die Polizei 30 Tonnen alte Granaten, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper lagerte, hatte es in der Nacht zum Donnerstag heftig gebrannt. Zahlreiche Explosionen waren zu hören. Wegen der Gefahr durch verstreute Munition und alte Weltkriegsbomben konnte die Feuerwehr bisher nur mit einem Löschpanzer und Löschrobotern die heißen Stellen am Boden und die restlichen Sprengkörper kühlen. Auch in der Nacht zum Dienstag wurden wieder kleinere Brände gesichtet und kleinere Explosionen gehört.

Sollte der Einsatz der Hubschrauber erfolgreich sein, könnte möglicherweise am Mittwoch die gesperrte Autobahn Avus wieder geöffnet werden. Man sei verhalten optimistisch, aber es hänge alles vom weiteren Verlauf ab.