Ausstellungen Investor Meier soll künftig Klimahaus in Bremerhaven leiten
Das 2009 eröffnet Klimahaus Bremerhaven ist eines der erfolgreichsten Ausstellungshäuder im Land Bremen. Im nächsten Jahr soll es einen neuen, finanzkräftigen Betreiber bekommen. Dieser ist ein bekannter Investor in Bremen.

Bremerhaven - Das Klimahaus in Bremerhaven soll mit dem Bremer Investor und Windpark-Unternehmer Klaus Meier im nächsten Jahr einen neuen Betreiber bekommen. Entsprechende Medienberichte bestätigte eine Sprecherin der Stadt Bremerhaven am Dienstag. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei gewesen, dass das eingereichte wirtschaftliche und inhaltliche Angebot Meiers die höchste Punktzahl bei der Bewertung erzielt habe.
Das Klimahaus war 2009 eröffnet worden, jährlich kommen durchschnittlich rund 440.000 Gäste. Das Haus gilt als eine der erfolgreichsten touristischen Einrichtungen im Land Bremen. Im Februar war mit dem Bau der neuen Dauerausstellung „Wetterextreme“ begonnen worden, die das Bundesland Bremen mit 11,4 Millionen fördert. Eröffnung soll im Frühjahr 2024 sein.
Die Stadt Bremerhaven hatte bereits vor einer Woche einen Betreiberwechsel angekündigt, den Namen aber zunächst nicht bekanntgegeben. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) hatte betont, er sei froh, einen „neuen, finanzkräftigen Betreiber gefunden zu haben“.
Meier hatte im Radio Bremen-Magazin „buten un binnen“, gesagt, mit dem Klimahaus kein Geld verdienen zu wollen. Das Haus werde vielmehr künftig als gemeinnützige GmbH geführt. „Es werden keine Gewinne ausgeschüttet, sondern alle Gelder gehen in das Klimahaus. Nicht in die Gebäudehülle, sondern zum Beispiel in Ausstellungen, in neue Formate, in mehr Wissenschaftlichkeit.“
Insgesamt hatten drei Bewerber Angebote eingereicht, darunter auch der Geschäftsführer der Klimahaus Betriebsgesellschaft, Arne Dunker. Der Vertrag mit diesem Betreiber läuft Ende Juni 2024 aus. Dunker kündigte in der „Nordsee-Zeitung“ (Dienstag) an, die Entscheidung rechtlich prüfen zu lassen. „Wir werden sowohl das Vergabeverfahren als auch das Vergabeergebnis untersuchen“, sagte er. Die Sprecherin der Stadt sagte, man gehe davon aus, „dass das Verfahren einwandfrei durchgeführt wurde“. Die Einspruchsfrist laufe Freitag ab.