Tierpfleger im Leipziger Zoo "Mehrere Einstiche am Körper": Jörg Gräser macht traurige Entdeckung
Mit YouTube-Bastelvideos begeistert der Tierpfleger Jörg Gräser aus dem Leipziger Zoo seine Zuschauer. Nun berichtet er jedoch von einer traurigen Entdeckung.
Leipzig. - Jörg Gräser bastelt aus Obst und Gemüse Tiere. Der Tierpfleger aus dem Zoo Leipzig informiert in seinen YouTube-Videos ganz nebenbei auch über bestimmte Tierarten. In seinem aktuellen Video geht es um Störche. Bei den Tieren kann es mitunter brutal hergehen.
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Jörg Gräser: Tierpfleger aus Leipziger Zoo entdeckt verletzten Storch
In dem aktuellen Gräser-Video erklärt der Tierpfleger, dass Störche Mitte bis Ende August ihre heimischen Reviere verlassen und in vier bis sechs Wochen über die Straße von Gibraltar oder den türkischen Bosporus in Richtung Afrika fliegen. Die Reiseentfernung könne über 10.000 Kilometer betragen, da der Direktflug über das Mittelmeer aufgrund des fehlenden Auftriebs nicht möglich sei, so Gräser.
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Bei diesen Flügen kämen besonders Jungstörche ums Leben. "Viele der Jungstörche bleiben dann sogar die ersten vier Jahre in Afrika, bis sie die Geschlechtsreife erreichen", so Gräser.
Die Tiere ziehen den Angaben des Tierpflegers nach nicht wegen der sinkenden Temperaturen, sondern wegen des fehlenden Futterangebots im Winter in den Süden.
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Tierpfleger Jörg Gräser aus dem Leipziger Zoo informiert über Störche
Da die Storchen-Männchen zuerst die Rückreise in Richtung Europa antreten, könne es vorkommen, dass bei der Ankunft des Weibchens das Männchen im Horst bereits eine andere Partnerin habe.
Dies führe zu Streitigkeiten unter den Weibchen. "Dann gibt’s natürlich Kloppe am Storchennest", so Gräser in dem YouTube-Video. Er habe aus diesem Grund schon einmal einen Luftkampf zwischen zwei Storchenweibchen beobachtet.
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Danach fand der Tierpfleger eigenen Aussagen zufolge eine verletzte Störchin auf einer Wiese. "Die haben sich mit den Schnäbeln so verletzt, dass die mehrere Einstiche am Körper hatte", so Gräser.