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Spargelsaison Kalte Nächte bremsen Spargelwachstum

Das Königsgemüse lässt auf sich warten: Die kalten Nächte bremsen die Spargelernte in Sachsen-Anhalt. Noch sind die geernteten Mengen gering – Landwirte hoffen auf steigende Temperaturen.

Von dpa 08.04.2025, 14:27
Derzeit können auf den Feldern der Agrargenossenschaft nur geringe Mengen von etwa 50 Kilogramm pro Tag geerntet werden.
Derzeit können auf den Feldern der Agrargenossenschaft nur geringe Mengen von etwa 50 Kilogramm pro Tag geerntet werden. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Magdeburg/Halle - Die Spargelsaison in Sachsen-Anhalt startet verhalten – kalte Nächte bremsen das Wachstum des beliebten Gemüses. „Es wird Spargel zu Ostern geben“, sagte Patrick Wolter, Betriebsleiter bei der Agrargenossenschaft Hohenseeden. Doch je nach Wetterlage könnte es schwierig werden, jedermanns Hunger auf das Gemüse pünktlich zu stillen.

Derzeit können auf den Feldern der Agrargenossenschaft nur geringe Mengen von etwa 50 Kilogramm pro Tag geerntet werden. Diese werden vorerst eingelagert, bis genug Spargel für die Vermarktung zusammenkommt, so Wolter. 

Hoffnung auf wärmeres Wetter

Spargel ist stark temperaturabhängig und benötigt mindestens zwölf Grad, um zu wachsen, wie Wolter erklärte. Zwar seien die Temperaturen in Sachsen-Anhalt vergangene Woche gestiegen, was das Wachstum kurzzeitig angekurbelt habe. Doch die zuletzt kalten Nächte hätten das Wachstum erneut verlangsamt.

Für die kommenden Tage erwarten die Landwirte steigende Temperaturen – auch in den Nächten. Bis Ende April rechnet die Agrargenossenschaft Hohenseeden mit einer täglichen Ernte von bis zu vier Tonnen. Zuversichtlich zeigte sich auch der Verband der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (Vosba). „Alle Zeichen stehen auf eine gute Saison“, sagte Verbandschef Jürgen Schulze Anfang März.

Im vergangenen Jahr wurden in Sachsen-Anhalt rund 1.820 Tonnen Spargel auf einer Fläche von 360,7 Hektar geerntet, wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte. Die Ernte war damit höher als in den Vorjahren: 2023 wurden knapp 1.500 Tonnen geerntet, 2022 etwa 1.400 Tonnen.