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Tiere Katzen, Schlangen, Schildkröten - Illegales Tiersammeln

Manche Menschen haben nicht einen Hund, sondern zwei oder drei. Auch bei Katzen kommt das vor. Andere haben aber 20 oder 30 Tiere - in der Großstadt.

Von dpa 25.03.2025, 15:34
Immer wieder fallen Menschen auf, die eine hohe Zahl von Tieren illegal halten.
Immer wieder fallen Menschen auf, die eine hohe Zahl von Tieren illegal halten. Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Berlin - Das Sammeln und Halten zahlreicher Tiere in Privatbesitz ist auch in Berlin ein Problem, weil es nicht artgerecht und ein Verstoß gegen den Tierschutz ist. Diverse Fälle mit Dutzenden Hunden, Katzen, Tauben und Kaninchen, aber auch Schlangen, Schildkröten und Fröschen sind den zuständigen Bezirken in den vergangenen Jahren aufgefallen. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine AfD-Anfrage hervor. 

So meldete der Innenstadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg für 2022 etwa die Auflösung einer „Haltung mit geschätzt 100-150 Tauben und zwei Kaninchen“. In Reinickendorf wurden bei einem Halter 26 Hunde und 4 Hühner gefunden, bei einem anderen waren es 30 Katzen. In Spandau hatte jemand 51 Kaninchen. Auf 33 Katzen kam ein Tierbesitzer in Neukölln. Marzahn-Hellersdorf meldete 2022 fünf Fälle von Tiersammelwut mit insgesamt 277 Tieren. 

Für 2024 gab Tempelhof-Schöneberg 108 Vögel in einer Haltung an und aus einer weiteren Tierhaltung wurden befreit: 48 Meerschweinchen, 2 Kaninchen, 3 Hühner, 3 Riesenerdschildkröten und 4 Wasserschildkröten, 3 Nattern sowie Frösche, Molche, Geckos „und zahlreiche Wirbellose“. 

Im vergangenen Jahr wurden in Berlin außerdem 390 ausgesetzte Hunde offiziell registriert. Dazu kamen 1.172 Katzen und 540 sonstige Tiere. Meist werden sie zunächst dem Tierheim übergeben.