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Nahverkehr Bisher keine Kürzungen im Bahnverkehr wegen D-Ticket

Bund und Länder streiten derzeit über die Finanzierung des Deutschlandtickets. Manches Bundesland hat angekündigt, wegen der Kosten Angebote zu streichen. Was ist mit Sachsen-Anhalt?

Von dpa Aktualisiert: 03.09.2024, 14:16
Trotz hoher Kosten sind keine Angebotskürzungen geplant. (Archivbild)
Trotz hoher Kosten sind keine Angebotskürzungen geplant. (Archivbild) Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Magdeburg - Trotz zusätzlicher Kosten für Zuschüsse zum Deutschlandticket soll es in Sachsen-Anhalt zunächst keine Kürzungen im Bahnverkehr geben. Aktuell gebe es keine Planungen dieser Art, teilte eine Sprecherin der Nahverkehrsgesellschaft des Landes (Nasa) auf Anfrage mit. Derzeit werde über den Ausbau- und Modernisierungspakt zwischen Bund und Ländern verhandelt. Dieser solle ein wichtiger Baustein für die künftige Finanzierung sein. 

Wegen steigender Kosten stehen die Länder unter Druck. Schleswig-Holstein hatte im Juni Streichungen angekündigt: Man müsse sparen und könne den Schienennahverkehr ab 2025 nicht vollständig aufrechterhalten, hieß es - zwei Prozent der Verkehrsleistungen auf der Schiene würden gestrichen. Ziel sei es, die Lücke in den nächsten Jahren wieder zu schließen. 

Landräte drohen mit Ausstieg aus Deutschlandticket

Ein Streitpunkt sind dabei auch die Kosten für das Deutschlandticket, mit dem bundesweit und unbegrenzt Busse und Bahnen des Regional- und Nahverkehrs genutzt werden können. Dieses kostet derzeit 49 Euro pro Monat. Für das kommende Jahr haben die Verkehrsminister der Länder allerdings eine Preiserhöhung angekündigt. In Sachsen-Anhalt hatten zuletzt die Landkreise mit einem Ausstieg aus dem Deutschlandticket gedroht. Hintergrund ist hier ist ein Streit um den Finanzausgleich zwischen Land und Kommunen.