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Verwaltung KI soll Brandenburgs Verwaltung bürgerfreundlicher machen

Seit der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz wird viel über ihren Nutzen diskutiert. In Brandenburg laufen einige Vorhaben - mit hohen Erwartungen.

Von dpa 07.03.2025, 04:00
Künstliche Intelligenz soll die Verwaltung vereinfachen. (Symbolbild)
Künstliche Intelligenz soll die Verwaltung vereinfachen. (Symbolbild) Matthias Bein/dpa

Potsdam - Brandenburgs Landesregierung will mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz Verwaltungsprozesse effizienter und bürgerfreundlicher machen. Dabei wolle man abgestimmt und strukturiert vorgehen - das werde derzeit im Infrastrukturministerium vorbereitet, teilte das Justizministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion mit. 

In einigen Bereichen der Landesregierung komme KI bereits fachspezifisch zum Einsatz, hieß es aus dem Justizministerium. Das Innenministerium setze etwa bei der Landvermessung und Geobasisinformation Brandenburg schon KI-Verfahren ein.

Statistikamt erprobt Künstliche Intelligenz

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg testet derzeit den Einsatz von Verfahren des maschinellen Lernens. Diese seien im Verbund der Statistikämter von Bund und Ländern entwickelt worden. Maschinelles Lernen werde auch bei der Auswertung von Satellitendaten zur EU-Agrarförderung genutzt. Im Agrarministerium wird den Angaben zufolge die KI für eine nachhaltige Grundwasserversorgung eingesetzt.

Um KI-Systeme zu schaffen, möchte Brandenburg mit anderen Bundesländern zusammenarbeiten und das Wissen darüber austauschen. Ein länderübergreifendes Vorgehen sei auch wegen der hohen Entwicklungskosten und der IT-Ressourcen erforderlich, hieß es.

KI-System nach dem Prinzip „Einer für alle“

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg will den Angaben zufolge ein KI-System nach dem Prinzip „Einer für alle“ nutzen - es soll über den Verbund der Statistikämter von Bund und Ländern laufen. Das Vorhaben ist im Innenministerium angesiedelt.

Geplant ist darüber hinaus ein KI-gestütztes Lehr- und Lernsystem als länderübergreifendes Vorhaben im „DigitalPakt Schule“. Das Projekt im Bildungsministerium läuft unter dem Namen „Adaptives Intelligentes System (AIS)“.