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Wissenschaft KI und Biomedizin - neuer Forschungsbereich in Dresden

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz den Körper besser verstehen - darum soll es bei einem neuen Forschungsprogramm in Dresden gehen.

Von dpa 27.11.2024, 14:47
Künstliche Intelligenz soll dabei helfen, die Datenmengen zum menschlichen Körper zu verstehen (Symbolbild).
Künstliche Intelligenz soll dabei helfen, die Datenmengen zum menschlichen Körper zu verstehen (Symbolbild). Oliver Berg/dpa

Dresden - In Dresden wird künftig zur Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Biomedizin geforscht. Das Projekt entsteht im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen der Boehringer Ingelheim Stiftung, der Max-Planck-Gesellschaft und der TU Dresden, wie die sächsische Staatskanzlei mitteilte. Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Institutionen unterzeichneten den Vertrag zum Aufbau eines entsprechenden Forschungsprogramms am Mittwoch in Dresden.

„BioAI Dresden“ soll zu einem neuen wissenschaftlichen Verständnis der menschlichen Gesundheit beitragen. Es kombiniert KI-Methoden mit biochemischem und physikalischem Wissen. Das Zentrum werde ein neuer internationaler Leuchtturm der Wissenschaft sein, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer bei der Unterzeichnung. 

Mit KI Datenmengen entschlüsseln

„Wir sind in den Lebenswissenschaften durch eine Entwicklung der Messmethodik dazu gekommen, unendliche Datenmengen über das, was in unserem Körper passiert, anzusammeln“, sagte die Rektorin der Technischen Universität Dresden Ursula Staudinger. Man stehe jetzt vor der Herausforderung, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Maschinenlernen, dieses zu entschlüsseln. Genau daran werde die neue Abteilung arbeiten.

Der neue Bereich mit zwei Forschungsgruppen entsteht am Zentrum für Systembiologie Dresden (CSBD), einem interinstitutionellen Zentrum zwischen den Max-Planck-Instituten für molekulare Zellbiologie und Genetik sowie für Physik komplexer Systeme und der Technischen Universität Dresden.

Die Boehringer Ingelheim Stiftung fördert das Projekt zur Hälfte mit 20 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Die Max-Planck-Gesellschaft, die TU Dresden und der Freistaat Sachsen finanzieren die andere Hälfte.