Schulausbau Landesregierung will Ganztagsbetreuung stückweise ausbauen
Schon jetzt arbeitet der Großteil der Brandenburger Schulen als Ganztagsschule. Doch das Angebot soll vergrößert werden. Die Zeit drängt.
Potsdam - Brandenburg baut für die angestrebte flächendeckende Ganztagsbetreuung Angebote schrittweise aus. Rund 60 Prozent der Schulen hätten aktuell ein Ganztagsangebot, sagte Staatssekretär Hendrik Fischer im Potsdamer Landtag. Damit stehe Brandenburg im Vergleich mit anderen Bundesländern nicht allzu schlecht da. Die Landesregierung wolle nun kontinuierlich und regional nach Fördermöglichkeiten schauen.
Ab dem 1. August 2026 sollen nach Angaben des Bildungsministeriums zunächst alle Grundschulkinder der ersten Klasse einen Anspruch darauf haben, ganztägig gefördert zu werden und eine Ganztagsbetreuung zu besuchen. Der Anspruch wird in den Folgejahren um je eine Klassenstufe ausgeweitet. Damit hat ab August 2029 jedes Grundschulkind der Klassenstufen eins bis vier einen Anspruch auf ganztägige Betreuung.
Ganztagsschulen sind nach Angaben der Kultusministerkonferenz Schulen, bei denen an den meisten Tagen in der Woche ein ganztägiges Angebot für die Schülerschaft bereitgestellt wird, das täglich mindestens sieben Zeitstunden umfasst. Ganztagsschulen müssen auch ein Mittagessen bereitstellen.
