Bundestagswahl Landeswahlleiter: Briefwahl bald Normalfall statt Ausnahme
Früher wählte man nur per Brief, wenn es gar nicht anders ging. Nun wollen immer mehr Wähler nicht mehr persönlich in ein Wahllokal gehen.
Berlin - Der Berliner Landeswahlleiter Stephan Bröchler sieht die Möglichkeit der Briefwahl weiter auf dem Vormarsch. Die Nachfrage nach Briefwahlunterlagen nähere sich immer mehr der Marke von 50 Prozent, sagte Bröchler im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses mit Blick auf die vorgezogene Bundestagswahl. „Das wird immer mehr von einer Ausnahme zu einem Normalfall.“
Sehr stark genutzt würde die Bestellung der Briefwahlunterlagen über das Internet, und da besonders mit Hilfe eines QR-Codes auf der Wahlbenachrichtigung.
In diesem Jahr gebe es wegen der knappen Zeit durch den neuen Termin am 23. Februar tatsächlich eine Art „Nadelöhr“ für die Zusendung der Briefwahlunterlagen, sagte Bröchler weiter. Besonders für Deutsche, die im Ausland lebten, werfe das Probleme auf. Die Unterlagen für die Briefwahl würden ab dem 10. Februar verschickt.