Öffentlicher Dienst Landesweiter Warnstreik sorgt teils für Einschränkungen
Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Warnstreiks im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst aus. Das spüren auch die Menschen im Freistaat.

Erfurt - Wer einen Termin beim Amt oder Kinder im Kita-Alter hat, muss sich heute mancherorts auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi ruft in etlichen Thüringer Städten und Einrichtungen zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Mehrere kommunale Kitas haben deswegen geschlossen, in einigen Städten könnten Amtstermine verschoben werden. Teils wird auch der Müll nicht abgeholt. Die Auswirkungen halten sich nach Einschätzung mehrerer Kommunen aber voraussichtlich in Grenzen.
Kundgebung in Erfurt geplant
Die Gewerkschaft hatte unter anderem in den Städten Erfurt, Jena, Weimar, Gera und Gotha zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Auch mehrere Landratsämter, Sparkassen, die Thüringer Fernwasserversorgung oder Standorte der Deutschen Rentenversicherung in Thüringen sind betroffen. Zu einer Kundgebung in Erfurt erwartet die Gewerkschaft 600 bis 700 Streikende.
Die Gewerkschaften fordern in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber monatlich 350 Euro mehr, sowie mehr freie Tage. Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Vom 14. bis 16. März ist die dritte Verhandlungsrunde geplant.