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Fußball Leitl will Freude und Mut: Keine Mauertaktik gegen Schalke

Hertha gegen Schalke. 70 000 Fans im Stadion. Vor großer Kulisse wollen die Berliner die Kehrtwende schaffen. Die Tugenden legt Trainer Leitl fest, unabhängig von Aussagen von Club-Legenden.

Von dpa 06.03.2025, 14:18
Hertha-Trainer Stefan Leitl will die Berliner zu mehr Stabilität führen.
Hertha-Trainer Stefan Leitl will die Berliner zu mehr Stabilität führen. Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

Berlin - Hertha-Trainer Stefan Leitl will trotz der Kampf-Aufforderungen von Ex-Größen wie Kevin-Prince Boateng oder Markus Babbel seinem Fußball-Stil treu bleiben. „Es ist nicht unsere Philosophie, sich hinten reinzustellen und zu warten, was der Gegner macht. So bereiten wir die Mannschaft auch vor“, sagte Leitl vor dem wichtigen Heimspiel in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den FC Schalke 04 am Samstag (13.00 Uhr/Sky) im Olympiastadion. 

Ex-Spieler Boateng und Ex-Trainer Babbel hatten in dieser Woche gefordert, den Fokus auf kämpferische Attribute zu legen. Grundsätzlich stimme er der Meinung der Ehemaligen zu, versicherte Leitl. „Letztendlich sagt er nichts anderes, als ich seit zwei Wochen erzähle. Wir brauchen Punkte“, konstatierte der 47-Jährige. In der 2. Liga müsse man immer „intensiv und aktiv“ spielen. 

Das desaströse 0:4 bei der SV Elversberg am vergangenen Sonntag sieht Leitl als aufgearbeitet an. Nach der Niederlage hat die Hertha als 14. nur noch vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Gegner Schalke ist mit vier Zählern mehr Zwölfter. 

Riesige Kulisse als Anreiz

Mehr als 70 000 Zuschauer werden im Olympiastadion erwartet. Für Leitl ist das Reiz und Verantwortung. „Das zu genießen, schließt den Fokus nicht aus. Jeder träumt davon, in so einem Stadion zu spielen“, sagte er. „Ich wünsche mir viel Freude und Mut. Wir wollen ein gutes Spiel zeigen und Punkte holen. Der Fokus muss auf Anschlag sein“, forderte der Hertha-Coach, der in seinem dritten Spiel für die Berliner noch auf das erste eigene Tor wartet. 

Nicht eingehen wollte Leitl auf den kolportierten Konflikt zwischen den jüngeren und älteren Spielern im Kader. Ob beispielsweise Toni Leistner (34) und Diego Demme (33) zur Stabilisierung in die Startelf rücken, ließ der Trainer offen. 

Eine Einsatzgarantie bekam hingegen trotz zuletzt mäßiger Leistungen Toptalent Ibrahim Maza (19). „Ibo muss spielen, weil er die Qualität hat. Er ist 19 und braucht Stabilität um sich herum. Es sind andere gefragt, die ihm halt geben müssen“, sagte Leitl.