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Kriminalfall „Love-Scamming“-Geld gewaschen? - Anklage gegen 24-Jährigen

Mit Fake-Profilen gaukeln Betrüger Menschen im Internet die große Liebe vor, um an Geld zu kommen. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelte nun gegen einen mutmaßlichen Handlanger.

Von dpa 07.02.2025, 11:08
Anklage gegen 24-Jährigen wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Geldwäsche nach „Love-Scamming“ in Dresden. (Symbolbild)
Anklage gegen 24-Jährigen wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Geldwäsche nach „Love-Scamming“ in Dresden. (Symbolbild) Sebastian Gollnow/dpa

Dresden - Wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Geldwäsche in 28 Fällen hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen einen 24-Jährigen erhoben. Der junge Mann soll gemeinsam mit einer bereits rechtskräftig verurteilten Frau zwischen Mai 2022 und Ende 2023 insgesamt über 220.000 Euro weitergeleitet haben. Das Geld erbeuteten nach Angaben der Behörde bisher unbekannte Täter mit „Love-Scamming“. Mit der Masche versuchen Betrüger über gefälschte Profile in sozialen Medien Beziehungen aufzubauen, um an Geld zu kommen.

Der Beschuldigte habe geholfen, die Herkunft der Beträge durch Überweisung auf verschiedene Konten zu verschleiern und die Nachverfolgung zu erschweren. Er soll dafür mindestens zehn Prozent des Gesamtbetrags als Provision erhalten haben. Der Mann wurde Anfang September 2024 in Berlin festgenommen, ist in Untersuchungshaft und machte bisher keine Angaben. Über die Zulassung der Anklage und einen Prozesstermin entscheidet das Landgericht Dresden.