Fußball-Bundesliga Mainz-Trainer kritisiert Kartenflut gegen Heidenheim
Vor allem der Feldverweis gegen den Mainzer Hanche-Olsen ruft bei Bo Henriksen Unverständnis hervor. Unstrittig ist die Rote Karte für Heidenheims Dorsch.
Mainz - Bo Henriksen hat nach der 0:2-Heimpleite des FSV Mainz 05 gegen den 1. FC Heidenheim Kritik an Schiedsrichter Florian Exner geübt. „Es war ein faires Spiel und dann zehn Gelbe Karten - das ist total verrückt“, sagte der Trainer der Mainzer.
Besonders missfiel dem 49 Jahre alten Dänen der Platzverweis für 05-Verteidiger Andreas Hanche-Olsen nach nur 29 Minuten. „Solch eine Gelb-Rote Karte habe ich noch nie gesehen“, haderte Henriksen mit der Entscheidung. Er hätte sich vom Unparteiischen „etwas mehr Fingerspitzengefühl“ gewünscht.
Nach Ansicht von Henriksen sei das erste Foul von Hanche-Olsen nicht taktischer Natur gewesen, sondern bei einem normalen Zweikampf um den Ball geschehen. Bei der zweiten Verwarnung habe der Norweger seinen Gegenspieler nur mit der Brust berührt. Exners Entscheidungen seien daher „schade für das Spiel und schade für uns“ gewesen, sagte Henriksen.
Keine Kritik an Roter Karte für Dorsch
Unstrittig war dagegen die Rote Karte für Heidenheims Niklas Dorsch in der 80. Minute nach einem Foul am Mainzer Kaishu Sano. „Das hätte er anders lösen können oder müssen“, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt über die Aktion des Mittelfeldspielers. „Am Ende ist es unglücklich, aber vertretbar.“
Auch Dorsch akzeptierte die Entscheidung des Schiedsrichters, der zunächst die Gelbe Karte und erst nach Ansicht der Videobilder die Rote Karte gezeigt hatte. „Ich habe schon in der Aktion gemerkt, dass ich ihn böse treffe und geahnt, dass ich um eine Rote Karte nicht herumkomme“, sagte Dorsch.