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Berlin Mann mit Waffe vor jüdischer Schule: Festnahme

Von dpa Aktualisiert: 30.07.2022, 14:05
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug.
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Berlin - Ein Mann mit einer täuschend echten Waffe am Körper ist vor einer jüdischen Schule in Berlin-Mitte festgenommen worden. Wie die Polizei am Samstag berichtete, wehrte sich der 28-Jährige dabei am Freitagabend, so dass ein Polizist leicht verletzt wurde. Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei nicht davon aus, dass der Mann gezielt mit der Soft-Air-Waffe zu dem Gymnasium in der Großen Hamburger Straße gegangen ist, wie ein Sprecher sagte. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet.

Gegen den 28-Jährigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Sogenannte Anscheinswaffen dürfen nicht in der Öffentlichkeit geführt werden. Ein Verstoß dagegen ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden.

Nach den Angaben der Polizei will der 28-Jährige die Soft-Air-Waffe in einem Bus gefunden haben. Er habe es „cool“ gefunden, damit herumzulaufen. Bei seiner Festnahme war der Mann in Begleitung eines 22-Jährigen, der derzeit als Patient in einer Klinik in der Nachbarschaft der jüdischen Schule behandelt wird. Diesen hatte er nach seiner Schilderung für einen Spaziergang abgeholt. Ein Tourist habe den bewaffneten Mann beobachtet und die Polizei gerufen, so der Sprecher. Beamte stoppten das Duo dann im Bereich der Schule.