Theater in Not Mehr als 12.000 Unterstützer für Theater Plauen-Zwickau
Angesichts eines drohenden Defizits ringt das Theater Plauen-Zwickau um seine Zukunft. Doch das Haus hat viele Fürsprecher. Können sie den Kulturabbau abwenden?
Zwickau/Plauen - Die Petition zur Rettung des Theaters Plauen-Zwickau hat innerhalb von zwei Wochen Tausende Unterstützer gefunden. Am Dienstagvormittag waren auf der Online-Plattform openpetition.de rund 11.800 Unterschriften vermerkt. Etwa 500 weitere wurden bisher auf Listen gesammelt, die noch nicht eingepflegt seien, informierte das Theater auf Anfrage. Die Sammlung war erst am 4. Dezember gestartet und läuft bis Anfang Juni 2025.
Hintergrund ist ein Finanzloch infolge von Kostensteigerungen und Tariferhöhungen. Nach Angaben von Generalintendant Dirk Löschner werden von den Gesellschaftern Szenarien diskutiert, die von Personalabbau bis zur Streichung einer ganzen Sparte reichen. Um das abzuwenden, haben die Fördervereine beider Häuser in Plauen und Zwickau die Petition gestartet.
Erhöhung der Zuschüsse gefordert
„Seit Jahrzehnten wird die Kultur in Sachsen durch Unterfinanzierung immer mehr an den Abgrund gedrängt, insbesondere in den ländlichen Räumen“, heißt es darin. „Auch das Theater Plauen-Zwickau steht 2025 vor dem Aus.“ Die Gesellschafter werden aufgefordert, die Finanzierung ohne Einschränkungen für 2025 und 2026 sicherzustellen. Zudem sollen sie sich bei der neuen Landesregierung und beim Kulturraum Vogtland-Zwickau für eine Erhöhung ihrer Zuschüsse zur Entlastung der beiden Städte einsetzen.