Freizeit Mehr als 8.500 Besucher 2024 in Altensteiner Höhle
Thüringen verfügt über einige attraktive Schauhöhlen. Die Altensteiner Höhle im Wartburgkreis kann seit einem Jahr wieder besichtigt werden.
Bad Liebenstein - Ein Jahr nach ihrer Wiedereröffnung haben mehr als 8.500 Menschen die Altensteiner Höhle im Wartburgkreis bei öffentlichen Führungen erkundet. Vor allem in der Sommersaison von Mai bis September habe es Interessierte in Thüringens älteste Schauhöhle gezogen, teilte die Stadtverwaltung Bad Liebenstein auf dpa-Anfrage mit. Aber auch der Jahreswechsel sei gut gebucht. Die meisten Schaulustigen kommen laut Stadt aus Thüringen und den angrenzenden westlichen Bundesländern. Die 1799 bei Straßenbauarbeiten entdeckte natürlich entstandene Karsthöhle war Ende 2023 nach dreijähriger Sanierung wieder eröffnet worden.
Auch Quartier für Fledermäuse
Bereits ein Jahr nach ihrer Entdeckung hatte Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen (1761-1803) die Höhle für Besucher zugänglich machen lassen, der Adel nutzte sie für Freizeitvergnügen. Attraktionen sind unter anderem ein unterirdischer See, ein Bach, eine Musikempore und ein Höhlendom. Fledermäuse nutzen sie als Winterquartier. Auch wenn draußen Sommerhitze herrscht, sollten sich Besucher warm anziehen. Die Temperatur in der Höhle beträgt ganzjährig neun Grad Celsius.
Bad Liebensteins Kur- und Tourismuschefin Nadine Heusing zeigte sich mit der bisherigen Besucherresonanz nach der Wiedereröffnung zufrieden. Inzwischen seien die Bedürfnisse der Besucher, zu denen neben Privatleuten auch Vereine, Geschäftskunden und Bildungseinrichtungen gehören, besser bekannt. Entsprechend besser könne man sich darauf einstellen. 2025 sind den Angaben zufolge unter anderem eine Märchenaufführung am Kindertag (1. Juni), ein Höhlenfest und eine Fledermausnacht geplant.
