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Gesundheit Mehr Borreliose-Fälle nach Zeckenbissen in Thüringen

Noch vor Sommerbeginn meldet das Robert Koch-Institut einen Anstieg an Borreliose-Fällen. Betroffen sind fast alle Landkreise. Krankenversicherer Barmer warnt vor einem „zeckenreichen“ Jahr.

Von dpa 29.04.2025, 15:20
Mit den Frühlingstemperaturen steigt die Gefahr für einen Zeckenbiss. (Symbolbild)
Mit den Frühlingstemperaturen steigt die Gefahr für einen Zeckenbiss. (Symbolbild) Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Erfurt - In diesem Jahr hat es bereits deutlich mehr Borreliose-Fälle in Thüringen gegeben als im Vorjahreszeitraum. Das zeigen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI). Demnach hat das RKI bereits 34 Borreliose-Fälle in der laufenden Saison in Thüringen erfasst - deutlich mehr als die 23 Fälle im gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr. Betroffen sind 17 der 22 Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen. Im vergangenen Jahr gab es keinen Thüringer Landkreis ohne Borreliose-Fälle, insgesamt waren es laut RKI 399. 

Nicht jeder Zeckenbiss führt automatisch zu einer Infektion

„Aufgrund des milden Winters ist mit einem zeckenreichen Jahr zu rechnen“, warnt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Krankenkasse Barmer Thüringen. Es sei ratsam, sich nach Aufenthalten im Freien auf Zecken zu untersuchen und die Tiere gegebenenfalls mit einer Pinzette zu entfernen. So lasse sich das Infektionsrisiko verringern. Nicht jeder Zeckenbiss führe automatisch zu einer Infektion mit dem Erreger. Bildet sich eine ringförmige Hautrötung, sollten Betroffene die Hausärztin oder den Hausarzt aufsuchen.