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Notfälle Mehr Einsätze für ADAC-Hubschrauber in Thüringen

Wenn der Rettungshubschrauber abhebt, zählt jede Sekunde. Wie viele Einsätze absolvierte der ADAC-Helikopter im Jahr 2024 in Thüringen?

Von dpa 18.02.2025, 11:17
Der Helikopter „Christoph 70“ flog im vergangenen Jahr rund 980 Rettungseinsätze. (Archivbild)
Der Helikopter „Christoph 70“ flog im vergangenen Jahr rund 980 Rettungseinsätze. (Archivbild) Fabian Sommer/dpa

Jena - Der in Thüringen stationierte Rettungshubschrauber des ADAC ist im vergangenen Jahr öfter abgehoben als im Vorjahr. Wie die ADAC Luftrettung mitteilte, flog der Hubschrauber 976 Einsätze und damit rund sechs Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Am häufigsten wurde „Christoph 70“ zu Unfällen oder bei Notfällen im Zusammenhang mit dem Herz-Kreislauf-System, wie etwa Herzinfarkten, gerufen.

Den Angaben nach war Thüringen mit 879 Rettungseinsätzen im vergangenen Jahr das Haupteinsatzgebiet von „Christoph 70“. An zweiter Stelle stand Sachsen-Anhalt (76), gefolgt von Sachsen (12) sowie Bayern (7) und Hessen (2). Der im Freistaat einzige Hubschrauber der ADAC Luftrettung ist in Jena-Schöngleina stationiert.

Bundesweit rückten die Gelben Engel der ADAC Luftrettung zu insgesamt 49.048 Einsätzen aus und damit zu 4,5 Prozent weniger als 2023 (51.347). Im Durchschnitt wurden die Maschinen jeden Tag zu knapp 135 Notfällen gerufen. Als Gründe für den Rückgang sieht der ADAC vor allem die erweiterten Befugnisse für Notfallsanitäter und den zunehmenden Einsatz von Telenotärzten. Die Zahl der Fälle, in denen ein Notarzt vor Ort erforderlich sei, habe sich dadurch verringert.

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung ist mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen eigenen Angaben zufolge eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die Hubschrauber werden über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert.