Arbeitsmarkt Mehr Menschen pendeln zur Arbeit in andere Bundesländer
Ein besserer Verdienst - das ist der Hauptgrund, warum viele Menschen aus Sachsen in anderen Bundesländern arbeiten. Den umgekehrten Weg nehmen weniger Pendler auf sich.

Leipzig/Dresden - Die Zahl der sächsischen Beschäftigten, die zur Arbeit in andere Bundesländer pendeln, wächst. 157.903 Menschen aus Sachsen hatten Mitte 2024 ihre Arbeit außerhalb des Freistaats - ein Plus von 4.487. Zuvor hatten die „Leipziger Volkszeitung“ und „Sächsische Zeitung“ unter Berufung auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit über die Pendlerzahlen berichtet. Die Daten beziehen sich auf den Stichtag 30. Juni 2024.
Die Hälfte der Berufspendler (rund 81.000) arbeitete in den westlichen Bundesländern, vor allem in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen. In Westdeutschland ist die Bezahlung nach wie vor besser als im Osten. Der durchschnittliche Lohn (Median) liegt bei 3.898 Euro in den westlichen Bundesländern. In Sachsen sind es laut Arbeitsagentur 3.182 Euro.
Zugleich legte auch die Zahl der Menschen, die für die Arbeit nach Sachsen pendeln, zu - allerdings deutlich geringer als die der Auspendler. 145.471 Beschäftigte aus anderen Bundesländern arbeiteten Mitte 2024 im Freistaat - 465 mehr als im Jahr davor.