Vandalismus Mehr zerstörte Wahlplakate vor der Bundestagswahl
Wahlplakate verschwinden oder werden zerstört – das passiert vor jeder Wahl. Doch manchmal fällt es an bestimmten Orten besonders auf.

Magdeburg - Knapp zwei Wochen vor der vorgezogenen Bundestagswahl häufen sich in Sachsen-Anhalt die Fälle von Vandalismus an Wahlplakaten. Laut dem Landeskriminalamt (LKA) wurden bis zum 5. Februar rund 730 Fälle von beschädigten oder entwendeten Plakaten angezeigt.
Das sind bereits mehr als zur Bundestagswahl 2021, als während der Corona-Pandemie knapp 700 Fälle gemeldet wurden. Im Vergleich zu 2017, als mehr als 1.880 Fälle erfasst wurden, bleibt die Zahl jedoch niedriger. Die meisten Fälle wurden bei der Polizeidirektion Magdeburg verzeichnet (fast 300), gefolgt von Halle (210), Dessau-Roßlau (knapp 140) und Stendal (82).
Besonders auffällig sei die Lage in Oschersleben und Wanzleben, sagte der LKA-Sprecher. Dort seien bereits vor dem 22. Januar mehr als 100 Plakate zerstört oder entwendet worden, zudem vier Großplakate beschädigt. Diese seien hauptsächlich CDU-Plakate gewesen. Zudem sei auch am Wochenende nach der Bundestagsdebatte um das von der Union vorgelegte sogenannte Zustrombegrenzungsgesetz ein „leichter Anstieg“ der Fälle verzeichnet worden.