Strafvollzug Messer und Revolver in Berliner Gefängnissen
Handys sind begehrt in Gefängnissen, Drogen ebenso. Aber bei Auseinandersetzungen können auch Waffen eine Rolle spielen.

Berlin - In Berliner Gefängnissen sind im vergangenen Jahr diverse Waffen und andere gefährliche Gegenstände gefunden und sichergestellt worden. Dazu zählten 18 Messer oder Klingen, wie der Senat auf eine Anfrage der AfD antwortete. Außerdem waren unter den Fundsachen neun Werkzeuge oder Scheren, ein Revolver, zwei Patronen, ein Schlagstock, eine Glasscherbe, ein Ziegelstein, eine Metallstange, ein angespitzter Gürtel und drei Dartpfeile.
Die Senatsjustizverwaltung wies darauf hin, dass Alltagsgegenstände zum Missbrauch als gefährliche Gegenstände verwendet werden könnten. Daher werde streng kontrolliert.
In einer anderen Dimension bewegen sich die Zahlen solcher Funde an den Eingängen der Gerichte. Allein am großen Strafgericht in Moabit wurden bei den Kontrollen der Besucher an den Eingängen 1.543 Hieb- und Stichwaffen entdeckt. 6.614 weitere Gegenstände wurden als gefährlich eingestuft.
Auch an den Amtsgerichten und am Kammergericht wurden jeweils Hunderte Messer gefunden. Dazu kamen zahllose gefährliche Werkzeuge, Hunderte Behälter mit Reizgas oder Pfefferspray, Scheren, einige Pistolen.